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Mutproben bei Jugendlichen können gefährlich und weniger gefährlich sein. Meist berührt und betrifft es Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Eltern und die Institution Schule gleichermaßen. Die Erzählung nähert sich einem schwierigen Thema auf spannende und leicht verständliche Weise. Die Personen in der Erzählung handeln als Opfer und als Anstifter im Raum und im Umfeld der Schule bis hinein in die mitunter problematische Familiensituation.

 

Das Kennenlernen von Verhaltensweisen, die Beurteilung von Beziehungen, das Erkennen des Unterschiedes zwischen Toleranz und Unterstützung durch Schweigen und Gehorchen zeichnen verschiedenen Perspektiven auf, über die sich der Leser Gedanken macht und sich mit die Problematik auseinandersetzt.

Das Buch zeigt neben einem umfassenden Einblick in die Vielfältigkeit von Mutproben, alltägliche Sorgen und Probleme Jugendlicher auf und spricht sie dadurch direkt an; Schule, Freunde und Familie werfen ständig neue Konflikte auf, die zu lösen sind. Doch nicht immer lassen sich diese alleine lösen und oft entsteht dann in Folge eine neue Form von Hilflosigkeit, die nicht nur in sozialschwachen Familien Einzug findet. Immer mehr Kinder und Jugendliche leben im Heim oder bei Pflegefamilien, immer mehr Eltern sind auf Erziehungshilfen angewiesen. Daher soll auch die im Buch angebotene Lösungsmöglichkeit unterstreichen, dass aussichtslos scheinende, schulische oder familiäre Probleme letztendlich nicht hingenommen werden müssen, weil beispielsweise die Scham vor den Nachbarn mehr wiegt als Hilfe bei Jugendämtern zu suchen. Für den Leser wird letztendlich eine positive Kehrtwende ersichtlich, auch wenn dies nicht von heute auf morgen erreicht werden kann.
     

Das Buch richtet sich an Leser ab 12 Jahre. Jungen wie Mädchen kommen auf ihre Kosten. Auch wenn die gefährlichen Mutproben zumeist von Jungen begannen werden, werden die mädchenspezifischen Mutproben ebenfalls aufgezeigt. Auch für den ungeübten Leser ist die Lektüre empfehlenswert, da er durch ständig neue Begebenheiten und emotionales Mitempfinden am Buch gehalten wird und der Umfang überschaubar ist. Darüber hinaus bietet sich die Lektüre für weiterführende Diskussionen, beispielsweise im Unterricht, an.